Reisebeschreibung

Eine Reise nach Elsass und Lothringen ist immer auch ein Ausflug in die deutsch-französische Geschichte. Metz und Strasbourg haben große deutsche Viertel, Maginotlinie und Hartmannsweilerkopf sind Zeugen verheerender Kriege, deren Wunden nicht zuletzt durch den Lothringer Staatsmann Robert Schumann und die  Entstehung der Europäischen Gemeinschaft wieder geschlossen wurden. Doch diese Reise möchte Ihnen darüber hinaus gerne Kunst, Kultur, Land und Leute und viel Genuss vermitteln!

1. Tag | Anreise nach Strasbourg
Nach Ihrer Ankunft in Strasbourg Stadtrundgang durch die historische Innenstadt. Anschließend Hotelbezug und Abendessen.

2. Tag | Elsässische Weinstraße
Heute steht die Elsässische Weinstraße auf Ihrem Programm mit einem Besuch des befes­tigten Weinorts Riquewihr, einer Weinprobe bei einem Winzer sowie der Besuch der alten Reichsstadt Colmar mit dem ganz neu renovierten Unterlinden-Museum (Eintritt). Abendessen in einem urigen Lokal mit großer Elsässer Schlachtplatte.

3. Tag | Über die Gläserstraße nach Lothringen
Das nördliche Elsass war jahrhundertelang Grenzland zur Pfalz. Im Grenzland befinden sich Burgen und Forts aus mehreren Jahrhunderten. In Lembach besuchen Sie eines der größten Forts der berühmten Maginot-Linie, die von Frankreich vor dem Zweiten Weltkrieg zum Schutz vor einer deutschen Invasion gebaut wurde. Der „Kalkofen“ ist fast schon eine Kleinstadt mit eigener Energieversorgung, Krankenhaus und Platz für Tausende von Soldaten. Ganz in der Nähe befindet sich auch die Kristallglasfabrik von Saint Louis, die heute zum Luxuskonzern von Hermès gehört und einige der schönsten Kristallgläser der Welt herstellt.

Weiter führt Sie Ihr Weg durch das Grenzland vorbei an der großen Festung von Bitche, die schon zu Zeiten von Ludwig XIV. von seinem berühmten Baumeister Vauban begonnen wurde. Am Abend erreichen Sie Metz, das im 19. Jahrhundert die größte Festungsstadt des Deutschen Reiches war. Hotelbezug und Abendessen.

4. Tag | Metz und Centre Pompidou-Metz
Metz wird auch die Lichterstadt genannt, da viele der Bauwerke aus seiner fast 3000-jährigen Geschichte nachts herrlich angestrahlt sind. Die Stadt an der Mosel hat eine der schönsten Kathedralen Frankreichs, deren Fenster unter anderen vom berühmten Künstler Marc Chagall gestaltet worden sind. Interessant ist aber auch das deutsche Viertel mit dem Bahnhof von 1906 des Berliner Architekten Kröger. Beim Stadtrundgang lernen Sie die kleinen Gassen der Altstadt und die Kathedrale kennen und beenden den Bummel am überdachten Wochenmarkt, wo Sie Spezialitäten aus der Region kosten.

Am Nachmittag folgt eine Besichtigung des futuristischen Centre Pompidou-Metz, das nicht nur für seine Architektur, sondern auch für viele hochwertige künstlerische Leihgaben aus dem Pariser Stammhaus des Museums berühmt ist. Abendessen im Hotel.

5. Tag | Robert Schumann und Nancy
An den Ufern der Mosel liegt das Lothringer Landhaus von Jean-Baptiste Nicolas Robert Schumann, französischer Ministerpräsident und einer von zwei Gründervätern der Europäischen Union, der hier 1950 den mutigen Entschluss fasste, ein vereintes Europa zu erschaffen.
Folgen Sie seinen Spuren bei einem Besuch seines Hauses und des nahen wilden Gartens, bei dem auch die Statue der „Flamme Europas“ steht. Mittags erreichen Sie Nancy, die französische Hauptstadt des Jugendstils. In der renommierten Jugendstilbrasserie Excelsior genießen Sie ein 3-Gang-Menü rund um das Lothringer Nationalgericht Quiche Lorraine. Nach einem Stadtrundgang rund um den herrlichen Platz Stanislas und zu den zahlreichen Jugendstil-Palais der Stadt Rückkehr nach Metz. Zeit zur freien Verfügung, und Übernachtung.

6. Tag | Heimreise über Luxemburg oder Saarbrücken